Am 21.10 haben unsere beiden Reporter Emi und Kati Herrn Hammelmann (Kunst und Ethik) interviewt.
- Sind Sie zum ersten Mal in Bulgarien?
Nein, zum dritten Mal. Zum ersten Mal war ich im Dezember hier anlässlich meines Vorstellungsgesprächs…
2. Wieso haben Sie sich entschieden nach Sofia/Bulgarien zu kommen?
Seitdem ich angefangen habe Lehrer zu sein, wollte ich in den Auslandsschuldienst. Am liebsten wollte ich in ein osteuropäisches oder arabisches Land. Insofern habe ich es mit Bulgarien sehr gut getroffen.
- Was waren Ihre ersten Erfahrungen und Eindrücke in Sofia bzw. in Bulgarien?
Die Leute gehen sehr entspannt durch die Stadt. Es ist weniger hektisch im Vergleich zu deutschen Städten. Der Eindruck von der Schule war, dass es hier sehr lebendig ist und viel Bewegung drin ist. Ein insgesamt richtig guter Eindruck…
- Sagen Sie etwas auf Bulgarisch!
Az sum Lutz Hammelmann. Az sum ot Germania. Oblitscham birra mnogo…!
- Warum sind Sie Lehrer geworden?
Ich hab in der 10./11. Klasse an den meisten Fächern nicht soooo viel Freude gehabt , außer an Kunst. Da dachte ich, wenn ich schon studieren muss, dann eben Kunst. Und da ich immer schon lieber Kunst betrachtet und über Kunst geredet habe, war das Lehramt, also die Kunstvermittlung, sehr naheliegend…
- Warum haben Sie Kunst und Ethik gewählt?
Eigentlich bin ich ja Religionslehrer… Im Theologie-Studium habe ich allerdings schon den philosophischen Teil am besten gefunden, weil man da immer kritisch nachfragen konnte.
- Haben Sie einen Lieblingskünstler/ eine Lieblingskunstepoche?
Lange Zeit, eigentlich seit dem Ende meiner Schulzeit, war Henry Moore mein Lieblingskünstler und auch Van Gogh wegen seines freien und ausdrucksstarken Malstils… Heute aber sind mir Künstler wichtiger, die viele verschiedene Sachen machen und unterschiedliche Techniken beherrschen: Joseph Beuys als Performance- und Installationskünstler und Florian Slotawa und Christian Jankowski als Konzept-Künstler.
- Welches sind Ihre Hobbies und weiteren Interessen?
Eigentlich interessiert mich Kunst und nur Kunst.
Ausgehen tu ich gerne, bin schon über die Hälfte meines Lebens Fußballfan , treibe auch sonst Sport, meist Kraftsport, und als Familiensport Kanufahren.
- Was wollen Sie ihren Schülern beibringen? Was werden sie bei Ihnen lernen?
Ich hoffe, dass die Schüler sich selbst entwickeln können, dass sie herausfinden, was ihnen liegt, was sie gerne machen. Das bedeutet im Bereich Kunst herausfinden, wo ihre Fähigkeiten liegen, was sie gern und gut machen können, und im Bereich Ethik, wie sie mit sich und andern umgehen sollten, um glücklich zu werden.
- Welches ist Ihr bulgarisches Lieblingsgericht?
Schopska-Salat und Mischmasch und eigentlich fast alle vegetarischen Gerichte, von denen es hier unglaublich leckere gibt!
- Was haben wir vergessen, Sie zu fragen?
Also was Schüler in Deutschland immer interessiert hat, wäre, ob ich verheiratet bin, ob ich Kinder habe, welches Auto ich fahre… Bis auf das Auto sind diese aber mit nein zu beantworten.
- Kennen Sie unsere Schülerplattform „9 Stunden“?
Nein. Leider nie davon gehört… Aber ich werde sie mir mal ansehen.
- Was wünschen Sie uns?
Ich wünsche euch, dass viele eure Plattform anschauen, dass sie da Anregungen finden, zum Staunen angeregt werden und einfach Spaß dabei haben!
-Ende-
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